Inka Krude ist Apothekerin mit Leib und Seele. Dass, bei ihr in der „Alten Apotheke 1691“ der Kundengedanke an oberster Stelle steht, weiss man spätestens dann, wenn sie sagt, dass es ihr ein Anliegen ihrer Berufsethik ist, für ihre Kunden jedes benötigte Medikament verfügbar zu haben.
Da wundert es dann auch nicht, dass der Fernsehsender Sat1 sich extra für einen seiner aktuellen Beiträge auf den Weg zu ihr in die Bochumer City macht, um auf Krudes Fachkompetenz zurückzugreifen. Hier betreibt Krude seit 15 Jahren die Alte Apotheke an der Bongardstraße. Thema des Beitrags „Große Nachfrage: Cannabis auf Rezept“.
Seit März 2017 existiert in Deutschland ein neues Gesetz, dass es Ärzten unabhängig von der Fachrichtung erlaubt Patienten Cannabis als Schmerzmittel zu verordnen. Ein Hoffnungsschimmer für viele Patienten bei denen herkömmliche Präparate bisher kaum Wirkung zeigten. Ihren Kunden diesen Hoffnungsschimmer zu bieten, das ist Inka Krude ein Anliegen. Ein Anliegen allerdings, dass für sie wie auch alle anderen Apotheker-Kollegen, momentan nicht einfach zu erfüllen ist.
Da derzeit in Deutschland noch keine standardisierten Cannabis-Produkte zur Verfügung stehen, muss das medizinische Cannabis aus Kanada oder den Niederlanden bezogen werden, weshalb Lieferengpässe entstehen und sich aktuelle Lieferzeiten von mehr als 10 Wochen ergeben.
Und dies ist nicht die einzige Verzögerung, die auf Patienten zukommen kann, die sich von der Anwendung des pflanzlichen Schmerzmittels Linderung versprechen. Auch Genehmigungsverfahren der Krankenkassen zögern die Anwendung des neuen Medikaments noch zusätzlich hinaus.
Für Inka Krudes mittlerweile 10 Patienten, die auf den Wirkstoff angewiesen sind ärgerlich. Seit 15 Jahren ist Inka Krude in Bochum Apothekerin, eine vergleichbare Situation hat sie allerdings bislang noch nicht erlebt. Zwar sagt sie auch, dass das deutsche Gesundheitssystem zu den modernsten weltweit gehört und die Versorgung zu 99 Prozent sehr gut klappt. Trotzdem entspricht die momentane Versorgung, im Bereich der Cannabis Präparate, nicht ihrem Anspruch, den sie für ihre Kunden hat.
Zwar würde Krude diesen Zustand zum Wohl ihrer Kunden am liebsten heute als morgen ändern. Momentan bleibt ihr allerdings nur für ihre Patienten zu hoffen, dass die Standardisierung in Deutschland schnell voranschreitet und sich dadurch die Verfügbarkeit des Cannabis zukünftig deutlich verbessert.
Das gesamte Video mit Interview von Inka Krude in der Alten Apotheke können Sie sich unter folgendem Link auf der Seite von Sat1 anschauen.
www.sat1nrw.de/aktuell/grosse-nachfrage-cannabis-auf-rezept-178032/
Mehr Informationen zur Alten Apotheke 1691 erhalten sie unter folgendem Link
www.alteapotheke1691.de/
Ein Kompliment an Frau Dr. Krude für das professionelle Interview.
(ms)